Unterschrift

Gute Vorsorge entlastet die Angehörigen bei einem Todesfall

Bild: iStock, kasinv

Finanzielle Vorsorge

Anghörige im Vorfeld entlasten

Todesanzeigen, Trauerfeier, Grab  – nach einem Todesfall kommen auf die Hinterbliebenen viele Gänge und Kosten zu. Durch gute Vorsorge ist es möglich, Angehörige nach dem eigenen Tod zu entlasten.

Sterbeurkunde, Information der Krankenkasse, der Versicherungen, der Bank, gegebenenfalls der Arbeitsstelle – es gibt viel zu bedenken, wenn eine geliebte Person gestorben ist. Es hilft den Angehörigen sehr, wenn der Verstorbene bereits zu Lebzeiten folgende Unterlagen gut auffindbar zusammengestellt hat.

  1. Angaben von persönlichen Daten (Name, Religion, Familienstand...)
  2. Gibt es ein Testament und wenn ja, wo ist es hinterlegt?
  3. Gewünschte Bestattungsart
  4. Wünsche für die Trauerfeier (Bibelstelle, Lieder)
  5. Adressen von Angehörigen, die benachrichtigt werden müssen
  6. Angabe von Krankenkasse, Konten und Versicherungen

Ein Testament verfassen

Um späteren Unstimmigkeiten in der Familie vorzubeugen, empfiehlt es sich auch, rechtzeitig darüber nachzudenken, was nach dem Tod mit dem eigenen Besitz geschehen soll, und bei einem Notar ein Testament aufzusetzen. So kann die Sorge für Partner oder Partnerin, für Kinder und Freunde auch nach dem Tod weitergehen.

Evangelische Landeskirche Baden/Kompetenzzentrum Fundraising Bayern

Cover des Buches Evangelische Landeskirche Baden/Kompetenzzentrum Fundraising Bayern: Nicht(s) vergessen

Nicht(s) vergessen

Vorbereitet sein auf das Sterben - die Broschüre gibt wertvolle Tipps. Die Webseite bietet "Nicht(s) vergessen" eine Sammlung von Dokumenten zum Herunterladen.

Ein Testament hilft den Vererbenden und den Erben, weil in ihm alles, was dem Unterzeichner wichtig ist, verbindlich geregelt ist - im Kleinen wie im Großen. 

Den Angehörigen Kosten ersparen

Eine Bestattung ist eine kostspielige Angelegenheit. Zu den amtlichen Gebühren wie Friedhofs-, Polizei- oder Urkundengebühren kommen die Fremdauslagen wie Kosten für den Arzt, die Kirchengemeinde, Blumen, Zeitungsanzeigen oder für die in Anspruch genommenen Leistungen des Bestatters. Weitere Ausgaben entstehen durch die Bewirtung der Trauergäste, durch Wohnungsauflösung und Grabpflege. Je nach Ansprüchen und Wünschen für die Bestattung sind die Kosten sehr unterschiedlich: Sie reichen von mindestens etwa 2.000 Euro bis hinein in den fünfstelligen Bereich. Wer seinen nächsten Angehörigen den finanziellen Aufwand einer Bestattung ersparen will, kann mit einer Sterbegeldversicherung oder einem Bestattungsvorsorgevertrag vorsorgen.

10.02.2022
Anne Lüters

Bei der Sterbegeldversicherung handelt es sich in der Regel um eine Art Kapitallebensversicherung, die die Kosten einer Bestattung absichert. Sie ist bereits für wenige Euro im Monat zu haben.In einem Bestattungsvorsorgevertrag mit einem Bestattungsinstitut wird im Voraus geregelt, wie die Bestattung ablaufen soll. Bestattungsart, Sterbebekleidung, Grabstein, Blumenschmuck, Wünsche für die kirchliche Trauerfeier, Grabpflege und vieles mehr kann in diesem Vertrag festgelegt werden. Die Kosten richten sich nach den individuellen Vorstellungen.