Formen der Bestattung

Die Bestattungsformen

Eine anstehende Bestattung wirft viele Fragen auf. Um die richtige Form der Bestattung zu finden, ist es wichtig, diese Fragen zu klären.

Allgemein könnten sein: Gibt es Wünsche des Verstorbenen, die berücksichtigt werden sollten? Wie hat der Verstorbene über Feuerbestattung gedacht? Wie denke ich darüber? Wie wichtig sind mir christliche Symbole? Wie wichtig waren sie dem Verstorbenen?

Fragen zum Grab könnten sein: Wie weit entfernt wohne ich? Wie viel Zeit werde ich an diesem Ort verbringen? Ist es mir ein Anliegen, das Grab selbst zu pflegen? Oder möchte ich dies anderen überlassen?

In der folgenden Bildergalerie finden Sie die wichtigsten Bestattungsformen zusammengestellt.

Bestattungsformen

Bildrechte: iStock_Darren Mower

Erdbestattung

Die Erdbestattung in einem Holzsarg war lange Zeit die übliche Form der christlichen Bestattung. Der Leichnam der Verstorbenen wird in einen Holzsarg gebettet und nach einer Trauerfeier zum Grab getragen. Danach wird er dem natürlichen Verfall überlassen.

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Erdbestattung

Angehörige, Freunde und Trauergemeinde begleiten ihn auf diesem „letzten Weg“ und zeigen: Gerade auf diesem Weg sind wir nicht allein.

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Erdbestattung

Am Grab wird der Sarg in die Erde abgesenkt und mit Blumen und Erde bedeckt – Zeichen der Liebe und der Endlichkeit des Menschen. „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub.“ Auch wenn der Leib im Grab verwest – die Verstorbenen bleiben in Gottes Hand.

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Bildrechte: Fundus

Feuerbestattung/Einäscherung

Manche Menschen empfinden die Vorstellung einer lang dauernden Verwesung als problematisch. Sie bevorzugen die Verbrennung der Leiche. Nach einer Trauerfeier in Kirche oder Trauerhalle wird der Leichnam im Sarg zum Krematorium gebracht, in eine bis auf 1000 Grad Celsius erhitzte Brennkammer geschoben und dort innerhalb einer Stunde komplett verbrannt.

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Feuerbestattung/Einäscherung

Die Aschenreste werden in eine Metallurne gefüllt, in deren Deckel der Name der/des Verstorbenen eingraviert ist. Krematorien sorgen dafür, dass es zu keinen Verwechslungen kommt.

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Feuerbestattung/Einäscherung

Nach einigen Tagen wird die Urne zum Friedhof gebracht und dann meist im Beisein der nächsten Angehörigen in ein Urnengrab gesenkt. Auch die Pfarrerin oder der Pfarrer kann hier wieder dabei sein und mit den Angehörigen den Abschied gestalten.

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Feuerbestattung/Einäscherung

Von kirchlicher Seite sind keine Einwände gegen die Feuerbestattung zu erheben. Die Hoffnung auf Auferstehung der Toten verlässt sich ganz auf Gottes schöpferische Kraft. Für Erd- und Feuerbestattung gilt gleichermaßen: „Es wird gesät verweslich, und es wird auferstehen unverweslich“ (1. Korinther 15,42).

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Friedwald

Religiöse Bestattungsrituale spielten ursprünglich keine Rolle in einem Friedwald. Für Personen, denen dies trotzdem wichtig ist, gibt es seit Mai 2007 den ersten evangelischen Friedwald Deutschlands auf dem Schwanberg in der Nähe der Communität Casteller Ring. Bei der Urnenbeisetzung werden die Angehörigen seelsorgerlich von den Schwestern begleitet. Die FriedWald-Kapelle, die im Bereich der St. Michaelskirche eingerichtet wurde, dient als Ort des Gedenkens für Angehörige und Freunde sowie als Ort der Fürbitte.

Bildrechte: Fundus

Seebestattung

Die Seebestattung gehört zu den ältesten Bestattungsarten überhaupt. Bereits zu Urzeiten übergaben Menschen ihre Toten dem Meer. In der Seefahrerzeit lebte diese Tradition weiter und war gängige Praxis der Seeleute. Weil es heutzutage nicht mehr gestattet ist, Leichname zu versenken, können Seebestattungen nur noch im Anschluss an Einäscherungen erfolgen. Da die Seebestattung keine dezidiert kirchliche Bestattung ist, wird die Urne traditionell „still“ beigesetzt. Eine Zeremonie, die die Beisetzung begleitet, ist aber möglich und hat sich mittlerweile auch eingebürgert.

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